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Ort/Ausgangszustand:
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Stadtwaage
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Diese Arbeit entstand im Rahmen des
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Wettbewerbs “Seetor”.
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“Hunderte von Menschen passieren täglich
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diesen Ort ...”, aber nehmen sie ihn wahr? Eine
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Grenze lag hier einmal, eine Stadtgrenze, welche
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dicht und dünn besiedelte Bereiche von einander
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trennte, die die beschütze Stadt vom Umland
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abgrenzte, ein Tor in der Stadtmauer. Heute ist
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diese Grenze verschwommen, die Stadt hat sich
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ausgedehnt und wuchert noch immer. Auf der
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grünen Wiese vor den Toren der Stadt entstehen
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neue Wohn- und Arbeitsstätten, große Einkaufs-
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zentren. Ist diese indifferente Grenze neu zu
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besetzen, die Spur nach zu zeichnen? Was
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spiegelt den Wandel an dieser Stelle wieder? Was sind markante Ereignisse im städtischen Raum des 21. Jahrhunderts? Der Ladenschluss, die Rush - hour, ein Volksfest, ...
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Das Stadttor, dass hier einmal stand, ist im Wandel der Zeit verschwunden. Diesen Aspekt greifen wir auf, transformieren ihn auf einen Tageszyklus. Die Stelle des ehemaligen Tores ist mit zwei
Scheiben markiert. Die Höhe der Scheiben bildet den Verkehrsstrom der Menschen aus der Stadt und in die Stadt ab. Tagsüber befinden sich diese Scheiben in ständiger Bewegung, Nachts wird sich
die Waage auf einen Zustand einpendeln. Ein sich ständig veränderndes Tor entsteht, ein Messgerät der Betriebsamkeit. Die in die Stadt kommenden und die aus der Stadt gehenden Passanten
werden gegenüber gestellt, eine Stadt_Waage entsteht. Die Messung beginnt jede Stunde aufs Neue. Der Boden zwischen den beiden Scheiben ist mit Diodenfeldern versehen. Die in die Stadt
kommenden Menschen aktivieren ein grünes Leuchtfeld - aus der Stadt Strömende lösen ein rotes Feld aus. Schließlich leuchten 100 Felder und zeigen die Verteilung der in die Stadt kommenden
und gehenden Passanten. Die letzten 100 Dresdner und Dresden Besucher werden hier abgebildet. Interaktiv können die Passanten für eine begrenzte Zeit Einfluss auf den Ort nehmen. Der Wechsel
der Leuchtfelder bildet analog zu den Scheiben die Bewegungen an diesem Ort ab, das von jedem Passanten aktivierte Diodenfeld durchwandert alle möglichen 100 Positionen auf dem
Diodenstreifen. Dieser Wechsel der Leuchtfelder ist mal hektisch, schnell, mal statisch fest und entspricht ganz der Aktivität an dieser Schwelle im Städtischen Raum.
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Ein Ort entsteht und verändert sich durch die Passanten.
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Wettbewerbs-Plakat downloaden
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